Freitag, 22. April 2011

Osterwandern #01

Gebiet Eifel, Südlicher Teil » Deutsch-Luxemburgischer Naturpark
Tour Über dem Our-Stausee (Tour 33)
Anfahrt von Köln gar nicht - Ausgangspunkt Ringhuscheid
Startpunkt Parkplatz an der Burg Vianden (oder auch "Chateau")
Streckenlänge  12 km – aber 4:45 Stunden sind laut Buch kalkuliert – und: Anspruch: Doppelplus (++)
Wanderdauer 5 Stunden ???
Wer war dabei? nn+che



AufundAb – und AufundAb ... – und um den Our-Stausee drumrum. Und drüber.

Osterwanderung Teil #01. Nach einem recht üppigen Mittagsmahl machen wir uns auf Richtung Vianden (Luxemburg!) um uns heute mit dem Our-Stausee zu verbrüdern.
Vianden ist alt und niedlich und heimlich schauen wir schon nach potenziellen Stätten für das Belohnungsabendmahl nach erfolgter Wanderung.


Aber erstmal muss diese erfolgen. Wir starten an der Burg Vianden (wahlweise auch als Chateau beschrieben), schenken dieser aber keine übermässige Aufmerksamkeit – ob des touristischen Trubels, der hier herrscht. Mit jedem Meter nehmen wir erfolgreich Abstand davon und erhalten einen ersten Eindruck, was uns zum Thema Auf und Ab auf dieser Wanderung erwartet. Bald finden bald einen gemütlichen Waldweg entlang eines beeindruckenden Hochseilgartens.


Nach gut 30 Minuten (hier sind wir der Buchanzeige noch deutlich voraus!) eröffnet sich ein erster Aussichtspunkt über dem Our-Stausee und wir können den Rahmen der Strecke schon mal erahnen. Herrlich!

Our-Stausee und Ruine Burg Falkenstein
(eher nicht so gut zu sehen).

Von nun an gehts ordentlich serpentinisch bergab. Konzentration ist gefordert, da das Laub des letzten Jahres den schmalen Wanderweg komplett bedeckt und die Trittsicherheit ungünstig beeinflusst.
Am Ende dieses Abstiegs finden wir eine "Power Station", die aller Wahrscheinlichkeit nach mit den beeindruckenden Laufwasserkraftwerken der SEO Luxemburg, deren Ausläufer wir bereits auf der Hinfahrt gesehen haben, zu tun hat. Schön ist sie aber nicht. Wir wandern weiter. Und - Überraschung! - bergauf. Und nicht zu knapp.

Hier hat wohl ein Baum etwas Ringe
zum Trocknen über einen Zweig gelegt.
Ordentlich.

Es ist warm. Ziemlich warm. Und Bergauflaufen machts auch nicht besser. Wir sind tapfer - es hilft ja nix. Und wir wolltens ja auch nicht anders.

Viel Laub. Viel Wald. Viel Norbert.

Da es ja beständig Auf und auch wieder Ab - aber dann auch wieder Auf geht, werden wir stellenweise mit schönen Aussichten belohnt. Und irgendwann sehen wir auch - von oben natürlich - Bivels und freuen uns auf eine Einkehr.

Weites luxemburgisches Land.

Aber, aber ... in Bivels begrüssen uns nur schlappe Schafe – nix Einkehr. Wir tragen es mit Fassung und peilen den Bivelser Steg an - eine kleine Besonderheit, denn er ist auf der einen Seite in Luxemburg und auf der anderen in Deutschland, der Steg. 

Bivels. Ohne Einkehr.

Schlappe Schafe.

Knapp 2 Stunden erst gewandert, aber schon ganz schön geschafft, machen wir ein Päuschen auf dem Steg – auf der deutschen Seite :)

Luxemburgische Seite Bivelser Steg.

Der Rückweg beginnt. Wir wandern angenehm am Stausee entlang im Schatten junger Blätter – stellenweise eröffnen sich pitoreske Einsichten.


Pitoresk.

Eher nicht so pitoresk. Aber es ist halt ein
stehendes Gewässer. Und Pollenflug.


Irgendwann schaffen wir es erfolgreich, uns zu verwandern – irgendeine Abzweigung zu übersehen. Un stehen zwar immer noch am Stausse, aber auch an der Bundesstrasse, die wandertechnisch nur wenig Attraktivität ausstrahlt.
Weil wir ein kleines bisschen die Nase voll vom Auf und Ab haben, wählen wir doch die Strasse und zweigen später über die Staumauer nach Vianden ab. Auch wenn nicht streng nach Buch, sind wir mit der gefundenen Alternative einverstanden.




In Luxemburg werden Gräber gewischt –
und nicht umständlich geharkt.


Wanderfazit
Die Wanderung bietet ziemlich viel Auf und Ab. Und nicht nur schöne Strecken. Einmal gesehen und bewandert reicht wohl aus, kann man sagen.

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