Gebiet Südeifel, Cochem
Flauschiger Wald und wirbelndes Wasser im Sommermood
"7 m in die Tiefe fallend" hatten wir uns anders und vor allem spektakulärer vorgestellt. Trotzdem ist der Rausch schön und wir verweilen und probieren die Wasserdichtigkeit des Schuhwerks aus. Die Reste der Martentaler Mühle werden besichtigt – und hinterfragt.
Der Weg führt uns jetzt dem spitzen Pfeil irgendeines Wandervereins entgegen. Ist aber fast nicht nötig, da wir von nun an die "Endert" begleiten oder sie uns. Ein kleines Bächlein, das launisch und laut plätschert und sich seinen Weg tapfer durch die Schieferlandschaft gesucht hat und stetig verteidigt.
Der Weg an der Endert macht Spass. Es ist ein bisschen kühl, da das Wsser sprudelt und der Wald die Sonne nicht so richtig durchlassen will. Die Endert ist gesäumt von alten und teilweise restaurierten Mühlen. Wir fragen uns, wie es sich wohl wohnt in so einer Abgeschiedenheit, in der nichtmal das iPhone ein Netz findet. Und wo einem die Wanderer in den Garten und auf den Teller spucken können.
Das Gelände ist weiterhin sehr steinig und schieferig. Pflanzen und Felsen bilden hier eine Einheit (so wie Technologie und Design demnächst :) – Auf jeden Fall ein ungewohnter und beeindruckender Anblick.
Die Endert sprudelt laut vor sich hin und wird stetig etwas mehr.
Überall bahnt sich das neue Leben im Wald seinen Weg. Ein beeindruckendes und kurzes Schauspiel. Gut, dass wir dabei sind.
Stellenweise wurden offenbar Eingriffe am Naturverlauf der Endert vorgenommen – vermutlich hat sie hier zu doll gesprudelt. Wir sind jedenfalls schon gut 4 Stündchen unterwegs ... oder fast 5? Die Beine tun noch, kleinere Abstürze konnten abgefedert werden und ein Powernap an und mit der Endert – IN DER SONNE – hat die noch verfügbaren Kräfte mobilisiert. Das letzte Stück der Wanderung bricht an.
Wir erreichen Cochem nach gut 6 Stunden und wundern uns über das heterogene Stadtbild. Alt und schön und trifft alt und hässlich und neu und hässlich.
Tour Im Tal der "Wilden Endert" (Tour 14)
Anfahrt von Köln eine sehr, sehr gute Stunde - von Frankfurt fast 2,5
Startpunkt Bahnhof Kaisersesch
Streckenlänge 18 km
Wanderdauer knapp 6 Stunden
Wer war dabei? Norbert und ich
Flauschiger Wald und wirbelndes Wasser im Sommermood
Direkt mal vorweg: es gab keine (nennenswerte) Verwanderung heute. Vermutlich lag das an Norbert, der sich den Wegetext einmal durchgelesen und dann auswendig zitiert hat. Gepaart mit Bauchgefühl. Na gut. Man muss Ziele haben.
Grosse Besonderheit heute: Strecken- keine Rundwanderung. Unüblich. Und ein bisschen beschwerlich, da der Wanderer an sich auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist, die sich nicht durch einen von Häufigkeit geprägten Fahrplan hervortun. Trotzdem: Der Tag steht unter dem Motto "Flexibilität lernen, erfahren und begreifen".
Der Bahnhof in Kaisersesch tut sich in keiner Weise durch Besonderheiten hervor, also wandern wir schnell weg, durch ein ebenfalls unspektakuläres Wohngebiet hindurch – in den Wald. Das "M" ist unser steter Freund und weist uns bestmöglich den Weg.
Bald spuckt uns der Wald wieder aus in kleine Dörfchen hinein, an Friedhöfen und Äckern vorbei über Felder und nagelneue Strassen.
Es läuft irritierend gut – wir sind schneller als das Buch und streben aufgrund der bereits angebrochenen Mittagszeit die Pilgergaststätte im Kloster Maria Martental an.
Der dortige Charme der Aussengastronomie grenzt nahtlos an den der Inneneinrichtung: Massenspeisung ist hier räumlich erwartet – zeitlich ist selbst ein Käsebrot der Zubereitungsdauer eines Entrecote unteworfen.– Egal. Die Sonne scheint, das Personal ist nett. Wir sind die einzigen Gäste.
Und haben natürlich nach der Mittagspause ein Stein im Bauch, der sich nur schwer wegwandern lässt.
Die Sonne scheint heftig, der Weg ist lauschig und führt uns schon jetzt am sprudelnden "Seesterbach" entlang. Unser nächstes Zwischenziel ist der "Rausch" – einer der wenigen Wasserfälle in der Eifel (weiss das Buch).
Grosse Besonderheit heute: Strecken- keine Rundwanderung. Unüblich. Und ein bisschen beschwerlich, da der Wanderer an sich auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist, die sich nicht durch einen von Häufigkeit geprägten Fahrplan hervortun. Trotzdem: Der Tag steht unter dem Motto "Flexibilität lernen, erfahren und begreifen".
Der Bahnhof in Kaisersesch tut sich in keiner Weise durch Besonderheiten hervor, also wandern wir schnell weg, durch ein ebenfalls unspektakuläres Wohngebiet hindurch – in den Wald. Das "M" ist unser steter Freund und weist uns bestmöglich den Weg.
Bald spuckt uns der Wald wieder aus in kleine Dörfchen hinein, an Friedhöfen und Äckern vorbei über Felder und nagelneue Strassen.
Tunnelblick. Auf die eben vorbeigefahrene Bimmelbahn der Region. |
Es läuft irritierend gut – wir sind schneller als das Buch und streben aufgrund der bereits angebrochenen Mittagszeit die Pilgergaststätte im Kloster Maria Martental an.
Der dortige Charme der Aussengastronomie grenzt nahtlos an den der Inneneinrichtung: Massenspeisung ist hier räumlich erwartet – zeitlich ist selbst ein Käsebrot der Zubereitungsdauer eines Entrecote unteworfen.– Egal. Die Sonne scheint, das Personal ist nett. Wir sind die einzigen Gäste.
Und haben natürlich nach der Mittagspause ein Stein im Bauch, der sich nur schwer wegwandern lässt.
Aussengastronomie |
Kloster Maria Martental – im (der Name deutet es an) Tal gelegen. |
Die Sonne scheint heftig, der Weg ist lauschig und führt uns schon jetzt am sprudelnden "Seesterbach" entlang. Unser nächstes Zwischenziel ist der "Rausch" – einer der wenigen Wasserfälle in der Eifel (weiss das Buch).
Sprudelnder Seesterbach links – leider nicht drauf. |
"7 m in die Tiefe fallend" hatten wir uns anders und vor allem spektakulärer vorgestellt. Trotzdem ist der Rausch schön und wir verweilen und probieren die Wasserdichtigkeit des Schuhwerks aus. Die Reste der Martentaler Mühle werden besichtigt – und hinterfragt.
Der Rausch. |
Reste der Martentaler Mühle |
Der Weg führt uns jetzt dem spitzen Pfeil irgendeines Wandervereins entgegen. Ist aber fast nicht nötig, da wir von nun an die "Endert" begleiten oder sie uns. Ein kleines Bächlein, das launisch und laut plätschert und sich seinen Weg tapfer durch die Schieferlandschaft gesucht hat und stetig verteidigt.
Der Weg an der Endert macht Spass. Es ist ein bisschen kühl, da das Wsser sprudelt und der Wald die Sonne nicht so richtig durchlassen will. Die Endert ist gesäumt von alten und teilweise restaurierten Mühlen. Wir fragen uns, wie es sich wohl wohnt in so einer Abgeschiedenheit, in der nichtmal das iPhone ein Netz findet. Und wo einem die Wanderer in den Garten und auf den Teller spucken können.
Restaurierte Mühle ... |
... mit separatem Satellitengarten. |
Das Gelände ist weiterhin sehr steinig und schieferig. Pflanzen und Felsen bilden hier eine Einheit (so wie Technologie und Design demnächst :) – Auf jeden Fall ein ungewohnter und beeindruckender Anblick.
Norbert und Endert. |
Die feuchte Kühle an der Endert wird auch vom Moos gemocht. |
Die Endert sprudelt laut vor sich hin und wird stetig etwas mehr.
Wasser und Schiefer – auch eine Einheit. Eine pitoreske sogar. |
Ab und zu bahnt sich die Sonne mit ein paar Strahlen den Weg durch den dichten Wald. |
Ich sehe hier einen Verwandten der Raupe aus "Alice in Wonderland". |
Eine der zahlreichen Mühlen ist in der Tat unbewohnt und leider auch heftig renovierungsbedürftig. Aber schön. Wenn auch nicht sonnenverwöhnt.
Blick aus dem Garten. |
Blick in den Garten. |
Teilrenovierte Tür?? |
Gar nicht renoviertes Mühlenrad. |
Von nun an passieren wir quasi permanent alte, wieder hergerichtete Mühlen in extrem pitoresker Umgebung. Teilweise mit eigenem Kapellchen. Wozu da noch aus dem Haus gehen?
Dieses hier ist sogar renoviert UND zu verkaufen. Einsam aber reizvoll.
Direkt an der Endert. |
Überall bahnt sich das neue Leben im Wald seinen Weg. Ein beeindruckendes und kurzes Schauspiel. Gut, dass wir dabei sind.
Ahoi Ahorn! |
Stellenweise wurden offenbar Eingriffe am Naturverlauf der Endert vorgenommen – vermutlich hat sie hier zu doll gesprudelt. Wir sind jedenfalls schon gut 4 Stündchen unterwegs ... oder fast 5? Die Beine tun noch, kleinere Abstürze konnten abgefedert werden und ein Powernap an und mit der Endert – IN DER SONNE – hat die noch verfügbaren Kräfte mobilisiert. Das letzte Stück der Wanderung bricht an.
Ein Eberkopf liegt auf dem Weg. |
4.15 Stnden |
Wir erreichen Cochem nach gut 6 Stunden und wundern uns über das heterogene Stadtbild. Alt und schön und trifft alt und hässlich und neu und hässlich.
Cochem hat zwar keine Regenbogenforelle mehr für uns, aber ein Eis und noch einen letzten Sonnenstrahl, bevor der Heimweg ruft. Die Deutsche Bahn tut ihr Übriges, um den nochmal individuell mitzugestalten.
Wanderfazit
Eine mittellange und gemütliche Wanderung. Schön wars, von der Endert begleitet zu werden und theoretisch fast proviantfrei wandern zu können, ob der doch zahlreichen Einkehrmöglichkeiten.
Cochem ist nicht zwingend eine Reise wert.
Cochem ist nicht zwingend eine Reise wert.
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