Samstag, 29. August 2009

Stilles, schönes Lampertstal

Gebiet Nordeifel
Tour Traumhaft schöne Eifel (Tour 24)
Anfahrt von Köln eine gute Stunde
Startpunkt Kapelle St. Agatha in Alendorf
Streckenlänge 10 km
Wanderdauer 2 1/4 Stunden (stramm gewandert)
Wer war dabei? ich alleine

Die "In-Etwa-Strecke" – nachempfunden auf Google Maps


Die Entdeckung der Herbstzeitlosen.

Alendorf kenne ich ja schon vom Vortag. Die Wanderung startet gegenüber dem Kreuzweg - an der kleinen Kapelle. Es geht wieder den wunderschönen Kreuzweghügel hoch - aber dieses mal an anderer Stelle wieder runter, und zwar ganz schön steil ...


Schnell komme ich wieder auf den bekannten Wanderweg durch das Lampertstal, der auch bei der zweiten Durchquerung nichts von seinem Charme verloren hat. Unglaubliche Ruhe. Und Wiesen voller ... Krokusse? - Nein - es sind Herbstzeitlose ... Aha.



Ich durchwandere dieses Mal das Tal komplett auf der linken Seite - am Waldrand entlang. Und begegne keiner Menschenseele. Am Ende des Tals erreiche ich eine winzige Bundesstrasse für die Kehrtwende.
Der Rückweg führt zunächst durch ein verzaubert wirkendes Wäldchen mit schmalem Trampfelpfad.


Irgendwann spruckt der Wald mich aus und ich habe eine grandiose Sicht auf Felder und auf das Dörfchen Ripsdorf, an dem ich ab jetzt sozusagen Vis-a-Vis entlangwandere. Ein bisschen auf und ab. Vorbei an beschäftigten Bauern auf knatternden Treckern.

Die Wegbeschreibung wird hier etwas verwirrlich (schweizerdeutsch!) und mitunter ist auch der Weg als solches nicht mehr gut zu erkennen. Irgendwann habe ich aber die Bundesstrasse von Ripsdorf nach Alendorf in weiter Ferne im Blick und finde meine Orientierung wieder. Und bald darauf auch die Kapelle und mein kleines Auto.

 
Wanderfazit
"Traumhaft schöne Eifel" ist nicht übertrieben. Ich war stramm unterwegs und entsprechend platt bin ich am Ziel. Es würde sich unbedingt lohnen, diesen Weg noch einmal auszudehnen.

Eine Fotolovestory: Mirbach. Lampertstal. Alendorf.

Gebiet Nordeifel
Tour Von Mirbach durch das Lampertstag über Alendorf und zurück (Tour 23)
Quelle Wandern - Eifel nördlicher Teil und Hohes Venn (Buchwandern)
Anfahrt von Köln eine gute Stunde
Startpunkt Erlöserkapelle in Mirbach
Streckenlänge 13 km
Wanderdauer 3 Stunden
Wer war dabei? ich alleine

Die "In-Etwa-Strecke" – nachempfunden auf Google Maps

Sonne – für Körper, Geist und Seele.
 
Mirbach besticht direkt durch seinen niedlichen Charme. Gaststätten oder anderen Trubel sucht man hier vergebens. Ein winziges Dorf mit einer weit über seine Grenzen hinaus bekannten Kirche.

Der Weg beginnt mit einer kleinen Steigung - dann gehts einige Zeit entlang eines Wacholderhügels auf offenem Feldweg auf Dollendorf zu.
Das Panorama haut mich hier schon schlicht um: Sonne mit dramatischen Wolken und perfekter Eifel-Weitsicht.





Nach einer kleinen Weile komme ich in einen Buchenwald, in dem die Sonne immer wieder ganz verliebt durch das Blattwerk blinzelt. Am Ende des Waldweges stehe ich - Überraschung - mitten im Naturschutzgebiet Lampertstal. Durch das Lampertstal fliesst ein kleiner Bach, den man eigentlich gar nicht sieht, sondern nur aufgrund der markanten "Ufer"bewachsung erahnen und natürlich auch leise plätschern hören kann.

Genussvoll gehts weiter durch das Tal auf Alendorf zu. Aber: Neue Wanderschuhe = Kleine Fusserholungspause zwischen Wacholdersträuchern. Sitzbänke sind überall zu finden - erschreckend viele, wie ich finde.

Das nächste Highlight ist der Kreuzwegberg(hügel) (den ich erst gar nicht rauflaufen wollte). Die Aussicht ist überwältigend.




Der Weg zurück führt mich wieder durch das Lampertstal. Dort lerne ich, dass auch im August Krokusse blühen und in Mirbach lerne ich eine neugierige Kuh kennen.


Wanderfazit
Für meine aktuelle Schlappigkeit eine entsprechende Streckenlänge - für die Schönheit der Strecke eindeutig viel zu kurz.

Sonntag, 23. August 2009

Sonne über Overath

Gebiet Bergisches Land
Tour Naaftalauen-Rundweg
Quelle naturarena (Streckenbeschreibung und Karte)
Anfahrt von Köln 30 Min. (Autobahn)
Startpunkt Overather Bahnhof
Streckenlänge 12 km
Wanderdauer 3-4 Stunden (mit Pausen)
Wer war dabei? ich alleine


Die "In-Etwa-Strecke" – nachempfunden auf Google Maps

Der Weg (ist der Weg)

Nach dem Bahnhof gehts zunächst über die Agger und dann hoch durch ein Wohnviertel an Feldern vorbei – hier schon grandiose Aussicht. – Nach der Überquerung der Bundesstrasse betritt man einen verwunschenen Wald, in den die Sonne nur stellenweise reinblinzelt und man hinter jedem moosbewachsenen Baum einen Waldwichtel vermutet. – Leider nur ein kurzes Stück. Danach wieder bergauf über Wiesen und ein bisschen offenes Feld zur Ortsdurchquerung von Marialinden. (» 1. 1/4) – Marialinden hat eine tolle und vor allem einladende Kirche, in der ich ein bisschen herumgesessen und Gedanken aufgeschrieben und mir ausnahmsweise mal selbst ein Lichtlein angezündet habe. – Und weil nach dieser ersten Wanderstunde schon erste Schwächleien aufgetreten sind (!), in Marialinden schon ein Mittagessen eingenommen (lecker Griechischer Salat mit Thunfisch). – Über eine kleine Seitenstrasse wieder aus Marialinden heraus – erneut durch ein Wohngebiet und dann einfach weiter in den Wald, bis zu der Stelle, an der ich mich regelmässig nicht mehr orientieren kann und entsprechend verwandere. Dieses mal allerdings habe ich den richtigen Weg gefunden, obwohl auch heute die auf der Karte eingezeichneten Teiche nicht als solche zu erkennen waren. – Nach der nächsten Bundesstrassenquerung führt der Weg entlang am Naafbach (aha!) durch dichtbewachsene Bachauen und weite, saftige Wiesen. – In Viersbrücken passiert man einen Campingplatz, an dem bei Bedarf eine Einkehr möglich wäre (die ich glücklicherweise nicht nutzen musste ...). – Nach der Überquerung der K34 erreiche ich einen winzigen Ort (Leyenhaus) und finde dort ein kleines Traumhaus mit noch viel traumhafterem Garten. Wiese mit Bäumen. Perfekt.

Eine höchst unauffällige Wanderwegmegahaarnadelkurve, die unter Garantie gerne übersehen wird, führt mich an einen Feldrand, an dem ich weiterwandere, durch Wald und eine beruhigende Sommernachmittagsstimmung – auf Cyriax zu. Ein selten blöder Ortsname, der allerdings zu einem ziemlich niedlichen Minidorf gehört. – Danach ists mit der Schönheit vorbei und es geht vorbei an völlig unromantischen Sportplätzen zurück nach Overath.

Wanderfazit
Für meine aktuelle Befindlichkeitslage Streckenlänge absolut ok. Viel Abwechslung (Dörfer, Wald, Wiese und Auen) und mindestens 2 Einkehrmöglichkeiten für den Notfall.

Mittwoch, 5. August 2009

Ich sehr genervt - und das Wasserschloss Crottorf sehr geschlossen

Gebiet Bergisches Land
Tour Von Morsbach zum Wasserschloss Crottorf
Quelle naturarena (Streckenbeschreibung und Karte)
Anfahrt von Köln knapp 1 Stunde
Startpunkt Busbahnhof Morsbbach
Streckenlänge 20 km
Wanderdauer 6 Stunden mit massiver Verwanderung
Wer war dabei? ich alleine

Die "In-Etwa-Strecke" – nachempfunden auf Google Maps

Der Weg (ist der Weg)

Extrem lange Tour (gefühlt) – und ich hab noch etwas mehr draus gemacht. – Immerhin bei grandiosem Wetter. Uneingecremt natürlich.

Das erste 1/4 über freite, malerische Hügellandschaft. Ziemlich viel bergauf. Sehr viel sogar. Wandern auf kleinen Asphaltstrassen. – Das 2. 1/4 Wald. Sehr angenehm, besonders bei der Hitze. Allerdings mit zunehmend schlechter Wegbeschreibung. Ergo: Verwanderung. Dementsprechend genervt (weil kaputt und mit zu wenig Wasser und zu wenig Energie) in Crottorf angekommen. Meintewegen ein tolles Wasserschloss. Heute nicht für mich. Uneinladend und unfreundlich ist die Wirkung. Die ausgewiesene Gastronomie "Wildenburger" hat sich offenbar auch schon vor längerer Zeit verflüchtigt. – Dienstage offenbar doof für Wanderungen. – Kein Wassernachschub. » Genervt! Und schlapp. UND: beschissene Wegkennzeichnung. – Ruheforst ausgeschildert, aber als solcher nicht erkennbar. Egal. Zu genervt für positive Gedanken.

– Am Ende dann sehr entkräftet mit einem Argentinischen Rumpsteak in der sehr pitoresk gelegenen Gaststätte "Zur Republik" getröstet. Vis a vis zum Koboldbrunnen.



Wanderfazit
Das war zuviel. Oder ich nicht in ausreichender Verfassung.