Gebiet Hamburg HAUSBRUCH
Tour 9 - In den Harburger Bergen
Quelle Rund um Hamburg - die 50 schönsten Wandertouren in und um Hamburg (Buchwandern)
Anfahrt 20 Min von Zuhause
Startpunkt S-Bahn Station Neuwiedenthal
Streckenlänge 10,7 sagt das Buch - ich bin auf 15 gekommen – mit Freestyle und wieder mal Querfeldeinwandern
Wanderdauer 3 Std
Wanderdauer 3 Std
Wer war dabei? ich
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Harburger Berge am späten Sonntagnachmittag
Zweite Hamburg-Wanderung.
Ich hab mir schnuckeliges Wanderwetter ausgesucht. Kein Regen – T-Shirt-Wanderwetter mit etwas Sonne. Gerade richtig.
Hamburg Hausbruch sieht jetzt erstmal nicht so geil aus. Randgebiet. Klar.
Aber kaum hab ich mich von der Hauptstrasse hinter der ersten Häuserreihe ins Waldige eingefädelt, empfängt und überrascht mich eine feine nordische Vegetation. Sand, Heide, Bodenhölzer, knorrige Fichten (?), Birken und Buchen.
Ich kraxel Hügel rauf und runter und begegne dauernd irgendwelchen Jugendlichen oder seniorigen Hundeausführern – es ist halt doch noch Stadtgebiet.
Das Wanderbuch und ich sprechen nicht die gleiche Sprache. Es ist unglaublich – ich verstehe nicht, was sie mir sagen wollen und finde das Weg-finden fast schon anstrengend, weil es so wenig offensichtlich ist bzw. Beschreibung und Realität nicht wirklich zusammenpassen.
2 Wanderungen gebe ich dem Buch noch - wenns nicht besser wird, rechne ich ab.
Stadtnah. |
Als die Sonne dann wirklich rauskommt, bin ich schon im Wald. Das ist richtig schön - ein bisschen wild mit dem urwaldartigen Bewuchs. Trotz vieler Wege und irgendwie Stadtwaldgefühl statt Weite.
Mit der Verwanderung freunde ich mich mehr und mehr an. Den im Buch beschriebenen Weg streife ich höchstens unwissentlich hier und da.
Es geht immer wieder auf und auch wieder ab. Nervig sind die blöden Mountainbiker, die in den Harbuger Bergen reichlich vorkommen. Irgendwann knackts wieder hinter/neben mir und ich will mit umdrehen - und sehe statt Radlern zwei Rehe. In zig Jahren Eifel und Bergisches Land sehe ich so gut wie kein Wild - und hier gleich auf der zweiten Wanderung Rehe. Total verrückt. Wildes Hamburg eben.
Bezeichnenderweise heisst dann auch die Strasse, in die ich irgendwann einbiege, um mal wieder die Kurve in die richtige Richtung zu bekommen, "Rehwechsel". Tz.
Die kleine Siedlung, dich ich nun durchwandere ist kuschelig und wirkt angenehm beruhigend auf mich. Alter Baumbestand - sehr unterschiedliche Häuser - große Gärten. Nicht überkandidelt. Gemütlich.
Das Waldbild wechselt - es wird grüner, rasiger und nun gibt es viel Farn. Kindheitserinnerung.
Ich navigiere mich im Freestlye in die einigermassen richtige Richtung und finde im letzten Siebtel der Wanderung doch tatsächlich meinen Buchweg wieder.
Wanderfazit
Für einen Stadtrandwald ein tolles Gebiet, das sich offenbar kreuz und quer auf vielen kleinen und größeren Wegen durchstreifen lässt. Kann man nochmal machen :)
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