Samstag, 20. April 2013

Wie steht es mit dem Heimatblick?

Gebiet Bergisches Land
Tour  Tour 11 - Zum weißen Stein – vom "Heimatblick" zum "Eisernen Mann" - Wiederholung der Tour aus August 2012
Quelle Tippeltouren Band 11 (Bachem Verlag) (Buchwandern)
Anfahrt von Köln knapp 30  Min
Startpunkt Parkplatz Haus Buchholz
Streckenlänge eigentlich 12 (oder auch 7) km :) - wir haben dank Freestyleeinlage nochmal knapp 4 drangehängt - also sind genau 15,7 km (laut runtastic) gewandert (gut für den Po!)
Wanderdauer Es ist und bleibt offenbar eine Sportstrecke: 3:20
Wer war dabei?  Alex und ich
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Spontane Kurzwanderung – eigentlich.

Wetter gut. Lust auf Bewegung. Reden kann man auch beim Wandern. Ich locke Alex mit der 7 km Strecke - die sich wahlweise dann auf 12 km ausweiten lässt.
Der Weg bietet ausser der wunderbaren Aussicht zu Beginn keine aussergewöhnlichen Besonderheiten. Und keine große Möglichkeit zur Verwanderung. Dachte ich ... Ha!

Am Heimatblick hat sich offenbar nichts verändert. Schade ... Den würde ich sofort nehmen.

Die Anfahrt ist etwas unklar auf den letzten Streckenmetern – aber letztlich unproblematisch. Aufgrund der Vorkenntnisse der letzten Wanderung parken wir direkt am Herrenhaus Buchholz und schlüpfen in den kleinen Wanderweg.

Vorbei an Baum(grund)schulen und romantischen Wiesenstücken tauchen wir bald in den Wald ein. Der Waldboden ist gesäumt von ... weissen Blüten, die wir leider nicht beim Namen nennen können.

Dieses Mal mit Extraschnörkel.


Namenlos. Aber niedlich.

und so viele...

Der Weg ist – eigentlich – ganz übersichtlich.

Wir laufen und reden und reden und laufen ... der Wald ist licht und sonnendurchflutet. Die Luft ist schön und frühlingshaft ... und irgendwann ist der 7 km-Wendepunkt einfach überschritten. Gut. Dann die 12 km.

Wir erreichen den "eisernen Mann" – ein uralter Eisenpfosten. Extrem unspektakulär. Aber der Wendepunkt. Also: wenden.

Auf der Rückroute werden wir erfinderisch. Das Wanderbuch bleibt in der Wandertasche. Die Richtung ist ja klar – was soll schiefgehen?


Hier schwimmen schon Kaulquäppchen oder Mückenlarven

ihrem Frosch- oder Mückenleben entgegen.

Inzwischen sind wir auf einem deutlich anderen Weg als dem mir bekannten. Neue Bilder, tolle Bäume mit knorrigen Strukturen, Reiter mit und ohne Hundebegleitung, Waldarbeiter, frisch gemähte Bäume ...


Ein Waldkrankenhaus.

Esel!

Irgendwann finden wir einen kleinen Abzweig, den wir nutzen – in der festen Überzeugung, damit die richtige Richtung einzuschlagen. Was ist schon "richtig"?
Die Richtung ist es im Sinne der Zielfindung (Auto) nicht – wie sich später herausstellt. Dafür entdecken wir ein Gelände mit vielen Skulpturen und einem besonderen Ambiente. Einer ruhigen und friedlichen Stimmung. Holzhäuser. Seminarräume, offene Türen, Blicke in Räume, in denen musiziert und gemalt wird ... die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in ... Alfter. Nach Alfter wollten wir nicht. Aber das Schulgelände und die Stimmung sind toll! Fast wie eine andere Welt. 
Gut, dass wir diese Entdeckung gemacht haben. Und schade, dass wir aus dem Studienalter eher raus sind ...



Zurückgehen kommt nicht in Frage. Also spazieren wir – der Nase und Runtastic nach – durch Alfter, besichtigen die dortigen Wohnsituationen (von aussen) und lassen uns von der Sonne bescheinen.


Frühling.

Endlich.


Dank intensiver Konzentration nehmen wir die "richtige" Richtung dann langsam wieder auf. Bergauf, bergauf. Wir streifen einen Sportplatz und das Bornheimer Freispielgelände, um dann überraschend von völlig anderer Seite wieder am Herrenhaus Buchholz zu landen. Nach 15 km. Po. Wade. Gut.


Wanderfazit
Breite Wege und andere Menschen sind nicht zwingend mein Wanderfavorit. Bei einem Wetter wie heute aber total wurscht. Die Alanus Hochschule war ein tolles Leckerli. Und der anschliessende Bio-Salat im Temma eine perfekte Belohnung!

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