Gebiet Rureifel
Tour Pingen, Halden und Ruinen (Tour 5)
Anfahrt von Köln eine gute Stunde
Startpunkt Kleine Kapelle in Bilstein
Streckenlänge 14 km (Ich bin nur die 8 km-Südschleife gelaufen)
Wanderdauer 2 1/4 Stunden (geschlendertewandert)
Wer war dabei? ich alleine
(Sehr) Kleine Spätsommerwanderung.
Heute habe ich mir eine lange spätsommerliche offene Anfahrt - mit einem ungeplanten Abstecher auf einem winzigen Dorftrödelmarkt - gegönnt ... Dummerweise war dann direkt am Startpunkt ein sehr nettes Lokal (Landgasthof Künster) in dem ich nach der Anfahrts-Trödelei dann sehr spontan zum Mittagessen eingekehrt bin. Keine wirklich gute Idee. Lecker wars zwar - aber ein voller Bach wandert nicht so gerne. Und in der Damentoilette habe ich dann noch ein schickes Artefakt entdeckt: Ein Handtrockner - vermutlich einer der ersten seiner Art auf dem Handtuchtrocknermarkt (geschätzte Trockenzeit: 10 Min.)
Der dann reichliche verspätete Aufbruch zur Wanderung führt mich zunächst durch das kleine, gastfreundliche und sehr niedlich anmutende Bilstein.
Es geht vorbei an Forellenteichen, über die Rur und dann ziemlich bergauf durch einen Wald zum Aussichtspunkt "Engelsblick", von dem aus man auf den Stausee Obermaubach blicken kann. Eigentlich ein wirklich schöner Ort zum Verweilen - leider ein bisschen überfüllt von flüchtigen Spaziergängern (mit meinen dicken Wanderschuhen komme ich mir deutlich overdressed vor).

Ich durchwandere den kleinen Ort Leversbach. Auf dem Weg nach Üdingen kann ich weiterhin schöne Ausblicke über die Täler geniessen und stelle fest, dass die Eifel gar nicht so ungefährlich ist, wie angenommen.
Aber an meinem Himmel zeigt sich heute erfreulicherweise kein einziges Wölkchen. Es ist traumhaft sommerlich und warm - auch wenn sich einige Stellen, die ich passiere, schon sehr herbstlich präsentieren.
Der Weg ist landschaftlich abwechslungsreich und führt mich über eine Bundesstrasse, an der ich recht bald wieder auf einen Wanderweg seitlich ausbreche. Dort erschrecke ich - unabsichtlich! - ein fusslahmes Schaf, das aus einer alten Wanne sehr modriges Wasser trinkt (und ich frage mich, ob da jemand zu faul ist, seinen Schafen nicht nur eine feine Wiese, sonder auch frisches Wasser anzubieten). Das Schaf tut mir leid aber hat keinen Bock auf ein Gespräch. Ein Hinterteil kann auch entzücken.
Wieder gehts bergauf zum nächsten Aussichtspunkt.
Meine Lust auf schöne Aussichten ist inzwischen durch einen stark schmerzenden kleinen Zeh leicht gedämpft und ich bin froh, dass ich schon fast die Zielgerade erreicht habe.
Wanderfazit
Die Touren aus dem Wanderbuch "Thementouren Eifel - Rureifel" sind leider insgesamt immer gut besucht. Das hat sich auch heute wieder gezeigt. Mir persönlich ist das zuviel Wanderverkehr und zuviel Streckeninformation zu lesen. Das tolle Wetter hat mich versöhnt, aber das Buch wird wohl doch einen festen Platz im Regal erhalten, an dem es in Ruhe Staub ansetzen kann.
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