Dienstag, 11. Mai 2010

Waldkorallen


Gebiet Bergisches Land 
Tour Korallenwald-Wanderweg
Quelle Broschüre berg.wege, Karte und Beschreibung 
Anfahrt von Köln 35 Minuten 
Sreckenlänge 10 km 
Wanderdauer Mit ein bisschen Trödelei und einem Besuch in der alten Papierfabrik gut 3 Stunden
Wer war dabei? Marc und ich


http://www.naturarena.de/service/downloads.aspx?id=11065



Wilde Mischung

Wir parken direkt vor dem Rathaus in Bergisch Gladbach (und erhalten aufgrund unterschätzter Wanderdauer auch prompt ein Knöllchen). Die angekündigte Wege-Kennzeichnung "Sprialschnecke" ist nicht so leicht zu finden, so dass wir direkt die Tourismus-Informationsstelle im Rathaus bemühen, die auch nicht direkt weiterhelfen kann, aber uns mit einem Stadtplan ausstattet. Immerhin. (30 Minuten Autofahrt - schon ist man Tourist - geil!)

Wir wurschteln uns raus aus Bergisch Gladbach und besichtigen zunächst die örtliche individuelle Architektur um dann endlich auch unser Wanderzeichen zu finden. 


 

"Am Waldrand werden Reste eines Kalkofens sichtbar ..." - wir haben lange draufgeschaut und unsere eigenen Vermutungen angestellt, aber so richtig erkannt haben wir den Kalkofen nicht. 
Und auch das folgende 370 Millionen Jahre alte (DREIHUNTERTSIEBZIGMILLIONEN - Hallo?!!) Korallenriff ... Vielleicht ist die Zahl zu hoch, um wirklich zu begreifen, was man da vor der Nase hat.
Über Felder und Löwenzahnwiesen mit Weitblick auf die Landschaft steuern wir auf Burg Zweiffel zu.




Neben den natürlichen Reizen, die eine Burg so ausstrahlt (hinein kann man leider nicht und auch die örtliche Gastronomie ist nicht zwingend einladend), erleben wir noch etwas sehr Besonderes: Einen geräuschvoll Schallwellen-spuckenden-Schwan (rechts im Bild). Wem genau seine wenig höfliche Attacke gilt, ist nicht so recht festzustellen.


Wir verlassen Herrenstrunden und passieren als nächstes "Gut Schiff". Ein interessanter Name und eine kleine Fachwerkhaussiedlung. Ein Hof. Ein Bauernhof und ein Hofladen. Sehr niedlich.



Am Rande der Bundesstrasse finden wir einen riesigen Riesenfalter, der ziemlich hinüber aussieht. Ist er aber noch nicht ganz - so dass wir ihn im Wald liebevoll auf ein bisschen Moos betten und ihm viel Glück wünschen.

 
Wir wandern weiter an der Strunde (dem "einstmals fleissigsten Flüsschen Deutschlands!") entlang und passieren ein buddhistisches Meditationszentrum. Mitten im Wald. Leider scheint niemand zu Hause zu sein.



Dann erreichen wir zu unserer Überraschung (weil vorher nicht so sehr gründlich in der Wanderbroschüre nachgelesen) die Papiermühle Alte Dombach - nunmehr ein Industriemuseum. Durch eine Seitentür schlüpfen wir in das leere Museum und sehen beeindruckende Maschinen.


 






Ein schöner Abschluss unserer spontanen Wanderung und eine Entschädigung für das mittelmässige Wetter.

Wanderfazit
Weder eine romantische noch sehr aufregende Strecke - aber es gibt bei offenen Augen viel zu entdecken.
 
 

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